Die Vorburg
Auf der Vorburg sind Bauwerke älteren Datums nicht mehr vorhanden. Die Scheune wurde um 1850 erbaut. Sie ist als solide Fachwerkkonstruktion auf einem Bruchsteinsockel ausgerichtet und war zunächst an den Seiten offen. Später sind die Seiten mit Brettern verkleidet worden. Die Scheune wurde verschiedenartig genutzt. Sie diente der Aufnahme von Heu, als Lagerplatz für Getreide und Holz und in späteren Jahren auch teilweise als Pferdestall. In guten Erntejahren war die Scheune so voll, daß das Heu durch die Luke oberhalb des Tores eingebracht werden musste. Die Steine des Bruchsteinsockels stammen wahrscheinlich von der Burgruine.
Der Weg, der über die Vorburg auf das Hauptgelände führt, war noch bis in die 1940er Jahre ein schmaler Pfad (siehe Bild oben). Erst danach ist er verbreitert und mit Schotter und Kies befestigt worden. Mitte der 1980er Jahre erfolgte dann die Pflasterung.
Das schmiedeeiserne Zufahrtstor wurde um 1995 unter Mitwirkung von Helmut Schulte errichtet. An dieser Stelle dürfte sich früher eine Zugbrückeneinrichtung befunden haben, welche die Vorburg mit dem äußeren Gelände verbunden hat. Es ist davon auszugehen, dass die Vorburg ursprünglich in landwirtschaftlicher Hinsicht (Garten und Viehställe) genutzt wurde. Als Schutz vor Eindringlingen diente ausschließlich die Gräfte. Mauerreste sind nicht erkennbar.